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Writer's pictureMiri

Grenada - Schokolade und Schlamm

Updated: Feb 10, 2020

Nachdem ich Moira verlassen hatte, war ich ein paar Tage couchsurfen in Carriacou und Grenada, bevor ich nach Guyana geflogen bin.

In Grenada (da hat's ne Schokoladenfabrik!) hab ich mich auf eine Wanderung gewagt, die mir meine Gastgeberin Sarah empfohlen hat und bin dabei fast die Bergflanke des Mount Qua Qua runtergerutscht. Am Ende ist aber nochmals alles gut gegangen.

Ich war mit dem Bus hoch zum See Gran Etang in den Hügeln von Grenada gefahren und dort ins Besucherzentrum, um mich einzutragen und nach dem Wanderweg zu fragen. Dieser war auch sehr leicht zu finden und bald war ich auf dem Weg zum Gipfel. Der Wanderweg war am Anfang ziemlich gut in Stand gehalten aber da es die Tage zuvor viel geregnet hatte war alles sehr rutschig und schlammig.

Bald wurde der Weg auch steil, da er die Bergflanke hochführte, und dort auf dem Kamm entlang bis um Gipfel weiterging.

(Photos: Aussicht auf Lake Gran Etang, den Wanderweg und St.George)


Kurz bevor ich zum höchsten Punkt des Weges kam, führte der Weg an einem schrägen Abhang entlang. Um einem besonders grossen Schlammloch auszuweichen, trat ich neben den Weg und musste bald feststellen, das dort kein solider Untergrund sondern nur eine Art Heidekraut war, durch das ich dann abrutschte. Ich konnte mich aber noch rechtzeitig festhalten und zurück auf den Weg kraxeln. Dabei ist nichts passiert, ausser ein paar Kratzer, am Ego und an den Armen.

Am Gipfel angekommen gönnte ich mir mein Mittagessen und als es dann doch noch anfing zu regnen machte ich mich schnell wieder auf den Rückweg. Nach ca 1.5 Stunden und in ziemlich starken Regen kam ich aufgeweicht wieder unten an. Während ich mich mit einer grosse Tasse heisser Schokolade (mit Kakao von Grenada natürlich) aufwärmte, entschied ich, dass dies genug Abenteuer für einen Tag gewesen ist und nur noch ganz entspannt die Stadt anzuschauen. Keinen Wasserfallbesuch mehr!

(Photos: St.George und im Schokoladenhaus)

Ich fuhr mit dem Bus zurück ins Tal, fand eine Eisdiele mit Muskatnuss-Eis und erkundete St.George zu Fuss. Nach ein paar Stunden hatte ich dann genug gesehen, ging noch zum House of Chocolate und dann zurück zu Sarah’s Haus, wo inzwischen auch noch 4 weitere Couchsurfer angekommen waren. Diese waren auch als Crew auf einem Segelboot von Europa angekommen und wir hatten einen netten Abend zusammen und tauschten unsere Segel-Geschichten aus!

Insgesamt hat mir Grenada gut gefallen, aber ich bin auch langsam "ausgeinselt" und freue mich aufs Festland!

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