An unserem letzten Tag mit dem Mietauto machten wir uns auf den Weg Richtung Norden, um die «Grüne Höhle» zu besichtigen. Bald fanden wir uns in einer Tour gruppe wieder, die einem Guide mit Taschenlampe folgend in eine ganz und gar nicht grüne Höhle hinabstieg. Wie sich herausstellte, kommt der Name von der Hirtenfamilie, die die Höhle als Unterschlupf für ihre Schafe nutzte, die «Verdes», und nicht von der Farbe der Hoehle selbst. Wir haben den Besuch trotzdem sehr genossen und waren von dem Lavatunnel beeindruckt.
Der gesamte Lavatunnel ist 5km lang und erstreckt sich vom Vulkankegel bis ins Meer. Beim Ausbruch des Vulkans floss die Lava durch eine natürliche Schlucht und die Oberste Schicht kühlte ab. Die darunter fliessende Lava blieb jedoch heiss und so entstand der Lavatunnel, der an einigen Einbruchstellen betreten werden kann. Nur rund 1 km der Hoehle kann besucht werden, sie verläuft aber weiter bis ins Meer und ich Richtung des Vulkans werden an deiner Messstation verschiedene seismische Daten ermittelt.
Neben unserem Ankerplatz, der zwischen Strand, Kreuzfahrtschiffanlegestelle und Containerschiffabladesteg liegt, steht auch eine kleine Burg. Wie sich herausstellt beherbergt diese jedoch ein Kunstmuseum. Die momentane Ausstellung befasst sich vor allem mit spanischen Architekten und deren Zusammenarbeit mit Lanzarotes’ eigenem Stararchitekten, Cesar Manrique.
Von der Terrasse des Restaurants hat man eine schöne Aussicht über die Lagune und eine Tafel klärt auch das Geheimnis um die 4 Reiterfiguren im Wasser auf. Die Skulptur heisst «The rising tide» und wurde von einem englischen Künstler erschaffen und soll auf die Konsequenzen des vom Menschen verursachten Klimawandel hinweisend. Passend sehen die Pferdeköpfe aus wie Ölpumpen und bei Flut steht den beiden Männern das Wasser wortwörtlich bis zum Hals, während die Kinderfiguren bereits untergegangen sind.
Yorumlar