Ein neues Boot und eine neue Crew

Updated: Nov 20, 2019

Am 31. Oktober trifft Thomas der Kapitän von Moira in Arrecife ein und ich treffe ihn beim Boot. Er zeigt mir alles und wir machen uns daran, die ersten Boot-Jobs zu erledigen. Franzi, das nächste Crewmitglied trifft auch bald darauf ein und bezieht ihre Kabine. Wahrend die beiden weiter am Boot arbeiten, fahre ich mit dem Fahrrad zur Post um ein Päckli abzuholen. Leider stellt sich heraus das es über 20 kg wiegt und ich muss darum ein Taxi suchen, um es bis zum Boot zu bringen. Danach nehmen wir den ersten Grosseinkauf für die Atlantiküberquerung und die Passage zu den Kapverden in Angriff. Mit grosser Shoppingliste bewaffnet durchkämmen wir den Supermarkt und kehren mit 3 randvollen Einkaufwagen zurück. Wieder ins Taxi und zurück zum Boot. Wir lassen alles im Cockpit stehen bis zum nächsten Tag und gehen erst mal Abendessen. Es ist jetzt 21Uhr. Wir haben somit auch die ganzen Halloween Aktivitäten verpasst und mein Kürbis - Kostüm kam nicht zum Einsatz.

Am nächsten Tag, dem 1. November ziehe ich dann rüber auf Moira und verabschiede mich von der Familie auf Wildest Dreams. Beim Boot richte ich mich in der Bugkabine ein die ich mit Franzi teile und wir machen uns daran, all das eingekaufte Essen aufzulisten und zu verstauen. Wir haben viele verschiedene Stauraume auf dem Boot verteilt und die Liste wird uns hoffentlich dabei helfen, alles wieder zu finden! Wir haben einen kleinen Kühlschrank aber das Meiste muss Warme aushalten können, was uns jetzt schon etwas Kopfzerbrechen beim einkaufen bereitet hat.

Wir haben ziemlich viel zu tun und der Tag vergeht wie im Flug. Um 17 Uhr gönnen wir uns eine Pause und gehen in die Stadt und essen ein Eis.

Am Samstag kommt Mark an, das letzte Crewmitglied bis El Hierro, der letzten Insel der Kanaren, wo wir in einer Woche ankommen wollen. Franzi und ich gehen in der Zwischenzeit zum Gemüsemarkt bei der Kirche und kaufen noch mehr Lebensmittel und treffen da auch viele Yachties, die ich im Verlauf des letzten Monats kennengelernt habe.

Am Samstagnachmittag verlassen wir die Marina und segeln nach Süden zu Playa Blanca am südlichsten Ende der Insel. Das Programm für die ersten 3 Tage ist ziemlich stramm und wir haben viele Seemeilen vor uns. Ich freue mich aber auch darauf, das Boot gleich in Action zu erleben.

Der erste Törn verlauft gut und wir ankern im dunkeln in der Nahe vom Playa Papageyo.