Den Rest des Wochenendes verbringen wir entspannt in der Marina, wir haben den Liegeplatz gewechselt und liegen jetzt viel bequemer im Wind und zu den Wellen. Wir haben einige Bootsarbeiten zu tun bevor wir in die Kapverden weiterfahren. Am Sonntag kommt noch unser neues Crewmitglied Alex und richtet sich ein.
Wir lagen in einer Marina vor einer steilen Felsmauer, gleich beim Fähreterminal wo sonst nicht viel los war. (Aber es gab Gatis Wifi)
Mit einem Mietauto haben wir am Montag die Insel El Hierro erkundet. Es ist die südwestlichste Insel der Kanaren und spärlich bewohnt. Sie wurde lange als das Ende der Welt bezeichnet und der Nullmeridian verlief durch ihr westliches Ende, wo ein Leuchtturm steht, bevor er nach Greenwich in London verlegt wurde.
Mit dem Auto konnte man die ganze Insel in ca 4-5 Stunden umfahren, und so machten wir uns morgens auf den Weg. Wir waren schnell begeistert von dem Ort. Wir fuhren erst die steile aber gut asphaltierte Strasse nach Valverde hinauf, zum Hauptort der Insel wo wir am letzten Abend mit Marc gegessen hatten. Wir sahen kurz die Kirche bei Tageslicht aber fuhren bald weiter. Ausserhalb der Stadt war das Land hügelig und sehr grün, einzelne kleine Nadelwälder waren zu sehen, sowie viele Kakteen und kleine graue Steinmauern, die mich an Irland erinnert haben. Wieder erleben wir eine wahnsinnige Vielfalt auf kleinstem Raum. Alex unser neustes Crewmitglied erholt sich auf dem Boot, wir sind also nur zu dritt im Auto und testen auch fleissig den neuen Gimbal für die Kamera, der soll wackelfreies Filmen ermöglichen! Auch hier war es super windig!
Nach den irischen Weiden folgt bald leichter leuchtender Nadelwald mit Blick auf das Meer während wir der Küste entlangfahren zum westlichsten Punkt der Insel. Wir wollen da in den Bergen ein Kloster besuchen das als Wallfahrtsort auf der Insel gilt.
Dort angekommen ist es leider geschlossen, wir erkunden trotzdem gerne die Umgebung und fahren wegen des starken Windes bald weiter, nächstes Ziel ist der Leuchtturm am Ende der Welt. Auf dem Weg dorthin verlassen wir den Nadelwald und bald sieht die Natur wieder wilder und vulkanischer aus.
Die Strasse windet sich eine steile von Lava geformte Felswand hinunter in eine Ebene, die die Insel vom Meer trennt und an deren Ende Steinklippen steil ins Meer abfallen. Wir bleiben eine Weile da und machen viele Fotos.
Dann kommt der Hunger und wir fahren weiter in die nächste Ortschaft. Ausser einem Brunnen mit magischem Wasser gibt es dort leider nicht viel zu sehen und wir fahren weiter auf der Suche nach einem offenen Restaurant. Montag ist Ruhetag!
Endlich finden wir eine Pizzeria und gestärkt nehmen wir auch den letzten Teil der Fahrt zu einem Aussichtspunkt in Angriff. Dort machen wir im Nebel noch einen Spaziergang zu einem heiligen Baum, es regnet dann aber doch zu stark und wir drehen wieder um.
Von dort fahren wir dann wieder nach Valverde und machen einen letzten Einkauf vor es am Dienstag los geht Richtung Kapverden.
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