Unser erster Törn zu Playa Papageyo ist am Samstag sehr gut verlaufen. Wir sind etwas später als geplant in Arrecife losgesegelt weil wir einige Probleme beim Ablegen hatten: der starke Wind hat uns seitwärts gegen das Dock gedrückt und da wir kein Bugstrahlruder haben um den Bug stärker zu drehen, war die Wende in der engen Gasse zwischen den anderen Booten eine ziemliche Herausforderung. Mithilfe unserer Nachbarn und guter Teamarbeit haben wir es dann aber geschafft und waren auf dem Weg in den Süden der Insel zum Ankerplatz beim Playa Papageyo den wir schon auf unserem Roadtrip vor einigen Wochen besucht haben.
Dort angekommen ankern wir im Dunkeln und gehen bald ins Bett. Franzi und ich schlafen in der Bugkabine gleich unter der Ankerwinde und hören in der Nacht merkwürdige Geräusche und sorgen uns, das der Anker nicht hält, oder die Kette sich in den Steinen verfangen hat. Im Dunkeln kann man da aber nicht viel machen also warten wir erstmal den Morgen ab.
Wie befürchtet merken wir beim Anker lichten, dass sich die Ankerkette irgendwo zwischen den Felsen verfangen hat. Trotz mehreren Versuchen kriegen wir sie nicht frei und so muss Skipper Thomas ins Wasser um versuchen, sie zu lösen. Das Wasser ist zum Glück nur 10 Meter tief und so kann er runtertauchen und die Kette so weit lösen, dass wir den Anker hochziehen können.
Heute wollen wir rüber nach Fuerteventura segeln und versuchen, so weit in den Suden der Insel wie möglich zu fahren um unseren nächsten Törn abzukürzen. Am Morgen ist jedoch sehr schwacher Wind angesagt und so entschliessen wir uns, auf der kleinen Insel Lobos im Norden von Fuerteventura eine Pause einzulegen, zu schwimmen und zu schnorcheln. Im klaren Wasser waren leider nicht viele Fische zu sehen, trotzdem konnten wir die Gopro von Franzi testen und uns abkühlen.
Wir machen uns bald wieder auf den Weg und setzen das Leichtwindsegel, den Gennaker Mr.Pink. Dies ist ein extra leichtes Segel das man anstelle der Genoa setzt und nur bis maximal 15 Knoten Windstärke aushält. Dank Mr.Pink und wenig Seegang ist der Rest des Törn sehr ruhig da wir im Windschatten der Insel segeln und die Bedingungen sind perfekt. Wir liegen am Bug unter dem Schatten der Segel und geniessen die ruhige Fahrt. Es wird fur eine Weile die letzte sein, denn für die nächsten Tage erwarten wir mehr Wind und vor allem höhere Wellen.
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